Die Gattung Faucaria

Die Gattung Faucaria gehört zu den Mittagsblumengewächsen (Aizoaceae).
Erstbeschrieben durch Gustav Schwantes, im Jahre 1926.
Der Gattungsname kommt von dem lateinischen
Begriff faux für „Rachen“, da bei einigen Pflanzen dieser Gattung
die Blätter durch ihre Randverzahnung wie ein aufgesperrter Rachen aussehen.

Faucaria tigrina, der sogenannte Tigerrachen©Helga Januschkowetz


Zurzeit sind etwa 8 Arten bekannt. An deren kurzen Stängeln befinden sich kreuzgegenständige Blätter, die an
der Basis verwachsen sind. Diese Blätter (4 bis 6 an einem Spross) sind matt-grün bis graugrün, oft etwas fleckig und teilweise oben mit unregelmäßigen Warzen besetzt.

Faucaria tuberculata, die kleine Warzen auf der Blattoberseite gaben ihr den Namen „mit Tuberkeln besetzt“ ©Kaktusmichel


Ihre Unterseite ist glatt, dickfleischig, im Querschnitt meist dreikantig, die Ränder gelegentlich mit weißer Zeichnung, mit mehr oder weniger langen, weichen, Zähnchen besetzt. Die Blüten dieser Gattung sind recht groß, meist gelb, selten weiß oder rosa.

Faucaria candida mit weißer Blüte©Kaktusmichel.de


Durch Sprossung entstehen mit der Zeit größere Gruppen. Die Pflanzen haben dicke Rhizome oder Pfahlwurzeln. Ihre Blütezeit beginnt etwa im August und endet im November. Sie öffnen erst am Nachmittag die Blüten und schließen abends wieder. Mit jedem Öffnen, das sich 3 bis 4 Tage lang wiederholt, wächst die Blüte weiter. Die Früchte haben fünf Kammern, selten auch mal 6.

Faucaria tigrina©Helga Januschkowetz


Vorkommend sind sie in Südafrika vom Westkap bis zum Ostkap. Dort wachsen sie in steinigem Geröll bei etwas mehr als 200 mm Niederschlag im November und im März.

Faucaria felina©Kaktusmichel.de


In Kultur sind die Pflanzen recht einfach zu pflegen. Als Substrat am besten eine durchlässige Erde mit wenig oder keinem Humus verwenden.
Bei kühler, trockener Überwinterung mit Nässeschutz
wird kurzzeitig etwas Frost vertragen. Die Vermehrung erfolgt aus Samen oder über Stecklinge.

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