Gymnocalycium monvillei

Gymnocalycium monvillei wurde bereits 1898 beschrieben. In unserer Sammlung gibt es eine Pflanze als ssp. gertrudae, dieser Zusatz ist jedoch nicht angebracht, da diese Art über ein großes Gebiet in Argentinien, Cordoba und San Luis, vorkommt und aufgrund ihrer weiten Verbreitung gewisse kleine Unterschiede aufweist.


Berichten im Internet zufolge wächst sie in Höhenlagen von 500 bis 2.700 Metern über dem Meeresspiegel, was bedeutet, dass Pflanzen aus höheren Lagen kurzzeitig Temperaturen von knapp unter null Grad aushalten können, aber nur bei trockenen Winterbedingungen.


Die Blüten sind meist rosa, hellrosa, aber auch weiß.
Pflegeleichte Art. Wenn möglich, nicht zu sonnig stellen. Ideal auch für die Freilandkultur in den Sommermonaten. Vermehrung aus Samen oder Ablegern.

Turbinicarpus

Gerade am Ende der Wintersaison sucht man vermehrt nach den ersten Blüten.
Auch einige Arten aus der Gattung Turbinicarpus erwachen nun zum Leben.
Backeberg erwähnte diese Gattung erstmals 1936 als Untergattung von Strombocactus.

Turbinicarpus bonatzii in voller Blüte©DornenProjekt.de


Im Jahr 1937 stellten Buxbaum und Backeberg Turbinicarpus als eigene Gattung auf. Immer wieder gibt es in dieser Gattung Unstimmigkeiten über die Zugehörigkeit oder Gattungsbezeichnungen. So werden die ehemaligen Gattungen Gymnocactus, Rapicactus, Lodia und Normanbokea nur als Sektionen innerhalb von Turbinicarpus betrachtet. Gemeinsam ist diesen Kakteen eine glatte, stachellose Frucht, die bei der Reife vertikal von unten nach oben aufreißt. Der Körper ist überwiegend klein und sprossend, mit einem Durchmesser von 1,5 bis 5 cm, in Kultur auch bis zu 12 cm, wie T. horripilus beweist.

Turbinicarus (Gymnocactus) subterraneus v. zaragozzae©DornenProjekt.de


Gewöhnlich sind die verschiedenen Arten, mit einer Rübenwurzel ausgestattet. Anstelle von Rippen werden Warzen ausgebildet. In Kultur sind die Areolen wollig und mit biegsamen, kaum stechenden Dornen besetzt. Die Blüten sind weißlich, gelblich, rot oder rosa, mehrheitlich mit einem dunkleren Mittelstreifen, der Blütenstiel ist ohne Bedornung, manchmal mit kleinen Schuppen. Heimisch in Mexiko in mehreren Bundesstaaten.

Turbinicarpus polaskii©DornenProjekt.de


Kultur am besten in einem Gewächshaus, da die Pflanzen sehr viel Licht brauchen, um ihren gedrungenen Wuchs beizubehalten.
Substrat locker mit etwas Humus angereichert, bei einigen Arten kann auch Naturgips oder Kalk beigemischt werden.

Euphorbia aeruginosa

Euphorbia aeruginosa wurde 1935 von Herold Georg Wilhelm Johannes Schweickerdt beschrieben. Aeruginosa kommt aus dem Lateinischen und bedeutet »Grünspan«, was auf die Farbe der Epidermis zurückzuführen ist. Die Art ist im Nordosten der Republik Südafrika in Mpumalanga heimisch, Dort wächst sie zwischen Felsspalten, in einer Höhe von 305 bis 885 Metern über dem Meeresspiegel. Auch wenn man in Kultur meist kleinere Exemplare sieht, können sie eine Höhe von über 40 cm erreichen. Die Wurzeln bilden einen knorrigen, holzigen Stamm, aus dem die Äste wachsen.

Die Zweige sind bläulich-grau, und mit langen bräunlichen Stacheln versehen. Mit der Zeit verzweigen diese Sukkulenten, oft schon am Boden, aber auch im oberen Bereich. Die Blütenstände sind sogenannte Scheinblüten (Cyathia) mit einer kräftigen Gelbfärbung, 3–4 mm Durchmesser und einem dicken dreifachen Fruchtknoten. Eine pflegeleichte Pflanze, die kaum besondere Ansprüche an das Substrat stellt. Auch im Winter sollte je nach Temperatur ein wenig gegossen werden. Wintertemperaturen frostfrei, obwohl diese Sukkulente laut Literatur auch etwas Frost vertragen soll. Vermehrung durch Samen und Stecklinge. Bei der Vermehrung durch Stecklinge den Milchsaft in Wasser auswaschen, den Trieb eine Woche lang trocknen lassen und dann in Vogelsand bewurzeln. Der Milchsaft darf nicht auf die Schleimhäute oder in die Augen gelangen, er ist leicht ätzend.