Die Geschichte der Entstehung von Echinocereus dasyacanthus cv. Stevens Dream
Die Pflanze hat Hans Daniel aus Leipzig, der leider verstorben ist, aus Samen aufgezogen. Die Pflanze hatte bei ihm jedoch noch nicht geblüht.
Herr Steven Parade hat die Sammlung übernommen und die Erstblüte entdeckt. Leider faulte die Pflanze stark und Axel Neumann, ein Züchterkollege, hat sie durch Areolenpfropfung gerettet und vermehrt.
Die Pflanze ist blühwillig und blüht schon relativ früh!
Von Axel Neumann stammt der Name “ Stevens Dream „. Die Blüte ist schon beeindruckend. Es handelt sich um eine Mutation. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle für diese einmalige Pflanze. Aber sehen Sie selbst. Blütezeit bis zu 10 Tagen, bei 17 cm Durchmesser.
In der Familie der Kakteen ist Strombocactus disciformis die einzige Pflanzenart dieser montypischen Gattung. In seiner Heimat Mexiko wächst Strombocactus disciformis meist in Spalten an steilen, fast senkrechten Felsen in Höhen bis 1600 m NN. Die Pflanzen gelten an ihrem Standort als gefährdet und sind im Anhang 1 der CITES gelistet.
Es werden zwei Unterarten geführt, zum einen der Strombocactus disciformis ssp. disciformis mit weiß- bis cremefarbigen Blüten sowie die ssp. esperanzae, deren Blüten in einem magenta-Farbton erscheinen.
Die Kultur ist in einem möglichst rein mineralischen Substrat mit wenig Wasser- und Düngergaben recht einfach. Eine trockene und kühle Überwinterung bei 5-10°C ist für eine gute Blütenbildung förderlich. Die Blütezeit beginnt Mitte April und dauert bis in den Mai an.
Die Aussaat erfolgt am besten nach der „Fleischer“-Methode, um die empfindlichen und langsam wachsenden Sämlinge längere Zeit in einer sterilen Umgebung vor Pilzbefall und Vermoosung zu schützen.
Trichodiadema densum ist einer der bekanntesten Vertreter der Gattung Trichodiadema. Es handelt sich dabei um eine recht kleine Gattung mit nur wenigen Arten. Die Zugehörigkeit zur Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) lässt sich klar an den charakteristischen und sehr farbintensiven Blüten erkennen. An einem vollsonnigen Tag mit Temperaturen im Gewächshaus um etwa 30 °C öffnen sich die Blüten während der Mittagszeit für 2 bis 3 Stunden. Ist die Sonnenintensität jedoch zu gering, bleibt der Blick auf die gelben Staubgefäße im Blüteninnern verwehrt, da sich die Blüten in diesem Fall nicht öffnen. Insgesamt handelt es sich um eine sehr gutmütige und pflegeleichte Pflanze, die ideal für Anfänger ist.
Standort
Der Standort sollte ganzjährig hell sein, um den kompakten Wuchs zu erhalten und zu fördern. Es empfiehlt sich ein Aufenthalt im Freien, da Stauhitze weniger gut vertragen wird. An gut belüfteten Standorten ist Mittagssonne unproblematisch. Gelegentliche Regenschauer werden toleriert und sind für einen gesunden Wuchs eher förderlich. Nur bei längeren Regenperioden ist ein Schutz angebracht, um zu verhindern, dass es zu Fäulnis kommt. Sinken im Herbst die Temperaturen auf 5 °C, erfolgt der Umzug ins Winterquartier.
Gießen
Mit steigenden Temperaturen und zunehmender Sonnenintensität ist durchdringend zu gießen. Hierzu kann die Pflanze auch kurzzeitig in einem Eimer Wasser eingetaucht werden. Staunässe ist jedoch zu vermeiden. Bevor erneut gegossen wird, ist darauf zu achten, dass der Wurzelballen komplett austrocknet.
Düngen
Die Versorgung mit Nährstoffen lässt sich einfach durch die Gabe von Kakteendünger sicherstellen. Bewährt hat sich die Verdünnung der angegebenen Menge auf etwa die Hälfte. Dies wird in der Hauptsaison zwei Mal im Abstand von etwa zwei Monaten dem Gießwasser beigemischt. Ein hoher Anteil an Eisen sorgt für sattes Grün. Hierfür kann dem Kakteendünger einmal zu Beginn der Saison auch eine abgeschwächte Dosis Eisendünger beigemischt werden.
Substrat
Diesbezüglich ist die Gattung Trichodiadema anspruchslos. Ein durchlässiges, mineralisches Substrat mit etwas Humus sorgt für gesunde Wurzeln und garantiert kräftiges Wachstum.
Überwintern
Das Winterlager sollte ebenfalls hell sein und die Temperaturen dort um ca. 5-10 °C liegen. Es erübrigt sich das Düngen und weitestgehend auch das Gießen. Steigen die Temperaturen über 15 °C empfiehlt sich eine geringe Menge Wasser. Gelegentliches Sprühen beugt Anzeichen von Trockenheit und Spinnmilben vor. Zusätzlich ist für ausreichend Luftbewegung zu sorgen.
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