Aloe arborescens

Der lateinische Artname dieser Aloe bedeutet, Baumartig, was auf ihre Wuchsform bezogen ist. Die Erstbeschreibung erfolge bereits 1781 von Phillip Miller.

Aloe arborescens ist häufig in Malawi, Mosambik, Simbabwe und Südafrika von Meereshöhe bis auf 2800 Metern anzutreffen.
Sie wächst in der Regel auf Felshängen in Felsspalten, aber auch im dichten Gestrüpp. Aloe arborescens bildet hohe Stämme aus, die bis über 2 Meter hoch werden können.

In der Natur können die Triebe bis zu 30 cm Dicke erreichen, aber in Topfkultur bleiben die einzelnen Stämme deutlich dünner.
Mit der Zeit gibt es, durch die vielen Seitentriebe, größere Büsche.
Die Rosettenartig angeordneten Blätter können 50 bis 60 cm lang werden.
Bei sehr großen Exemplaren wird der Blütenstand bis zu 90 cm hoch, in Kultur muss man sich meist mit der Hälfte begnügen.
In der chinesischen Medizien wird sie als wirkungsvoller als die bekannte Aloe vera erwähnt. Dies soll nach deren Studien sogar Krebstumore zu Stillstand bringen.

Auch in alten medizinischen Klosterbüchern wird seine Immun stärkende Heilkraft gepriesen.
Neue Untersuchungen haben gezeigt, wenn schon, dann sollte nur das innere der Blätter genutzt werden. Siehe dazu auch den Beitrag des Krebsinformationsdienstes.
Aber Selbstversuche sollte man eher skeptisch entgegentreten.

Die Kultur ist recht einfach, wenn sie nicht zu nass oder trocken gehalten werden haben sie ein recht rasches Wachstum. Substrat etwas humoser um mehr Nahrung zu bieten. Düngung am besten alle 4 Wochen wer auf rasches Wachstum wert legt.
Vermehrung am leichtesten aus Stecklingen, aber auch aus Samen.
Schädlinge treten an Vitalen pflanzen kaum auf.
Eine frostfreie Überwinterung ist angeraten. Temperaturen von 6 – 8° C werden gut überstanden, dann aber nur alle 6 Wochen etwas gießen. Im Sommer darf die Pflanze gerne im Freiland stehen, dort werden auch etwas schattigere Plätze gut vertragen.

Antimima gracillima

Antimima gracillima wurde 1930 von L. Bolus beschrieben, aber damals zu der Gattung Ruschia gestellt. Antimima ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Aizoaceae. Der botanische Name leitet sich vom griechischen Wort antimimos für Nachahmung ab. Der Name wurde vergeben, weil die ersten bekannten Arten dieser Gattung den Spezies der Gattung Argyroderma sehr ähnlich sahen, aber näher an den Gattungen Ruschia und Delosperma lagen.

Antimima gracillima ©Kaktusmichel.de


Die meisten Arten der Gattung Antimima kommen in den Winterregengebieten entlang der Südwestküste Afrikas vor. Dieses Genre aus dem Calvinia-Distrikt wächst in Höhenlagen von 900 bis 1600 m. Die Triebe werden im Alter holzig und verbuscht, dann kann man sie auch schneiden. Und die anfallenden Triebe für neue Pflanzen verwenden.

Antimima gracillima ©Kaktusmichel.de


Die Blüten erscheinen überwiegend von Ende Oktober bis Anfang Dezember. Mit Winterschutz sollen bis zu -12 ° C vertragen werden, wurde aber von mir noch nicht getestet. Das Substrat sollte gut durchlässig sein, mineralisch, mit einem Drittel Humus.

Carruanthus peerii

Carruanthus peersii L.Bolus auch unter dem Synonym Tischleria peersii (L.Bolus) Schwantes bekannt.
Diese zu den Aizoaceae zählende Pflanze wurde 1936 von Harriet Margaret Louisa Bolus beschrieben und benannt.
Der Name Carruanthus bedeutet übersetzt: ‚aus der Karoo‘, ‚Land des Durstes‘.
Und Peersii nach Victor Stanley Peers (1874-1940) australische Botaniker und Amateurarchäologe.
Wuchsort Südafrika (Westl. Kap Provinzen, Willowmore)
Carruanthus peersii ist eine Art aus der Gattung Carruanthus, die 2 Arten umfasst und zur Familie der Aizoaceae, Ruschioideae (Eiskrautgewächse) gehört.

Carruanthus peersii in Blüte©Kaktusmichel.de

Carruanthus peersii besitzt einfache Blätter, mit gezähnten Rändern und diese sind gegenständig angeordnet. Außerdem sind sie an der Basis verwachsen und im Querschnitt 3-seitig. Die Blattform ist elliptisch, linear, lanzettlich oder verkehrt eiförmig. Es sind keine Nebenblätter vorhanden. Die Oberfläche ist gepunktet oder glatt.

Ein Blatt von Carruanthus peersii©Kaktusmichel.de

Es hat gelben Blüten und diese stehen meist einzeln, können aber auch in Büscheln angeordnet sein. Die inneren Blütenblätter werden zu Fruchtfächern umgewandelt. Seine Fruchtkapseln sind mit 5 Kammern ausgebildet, wie wir sie von vielen Mittagsblumenpflanzen kennen. Interessant ist der Öffnungsmechanismus dieser Kapseln: Trifft ein Wassertropfen auf die Samenkapsel, öffnet sich diese nach kurzer Zeit und der nächste Wassertropfen spült die Samen aus der offenen Kammer. Diese Art der Aussaat wird auch Regenspülung genannt. Temperaturen bis zu -5 Grad werden für kurze Zeit toleriert.

Carruanthus peersii mit Fruchtständen©Kaktusmichel.de

Als Substrat wähle ich eher mineralische Bestandteile, wie Sand, Ziegelsplitt, Löss und Bims.

Wenn die Blätter solche Falten zeigen, ist es Zeit zum Gießen©Kaktusmichel.de

Wie bei allen Pflanzen, die im Winter blühen, halte ich diese Pflanzen im Winter nicht völlig trocken. Wenn die Blätter etwas faltig werden (wie auf dem Bild oben zu sehen), bekommen sie wieder etwas Wasser, als kleiner Tipp. Vermehrung aus Samen oder Seitentrieben.