Mexiko im Januar 2022

Für den 17. März 2023 konnten wir Michael Bechtold aus Mannheim als Referent für die Ortsgruppe Darmstadt gewinnen.


Michael beschäftigt sich seit langem mit Kakteen und ist mittlerweile auch einer der großen Experten für die Gattung Agavoideae. Wie immer wird er uns faszinierende Bilder aus Mexiko mitbringen.


Er hat dieses Land schon oft besucht und wird uns von seiner Reise nach Mexiko im Januar 2022 berichten. Wir würden uns freuen, wenn sich viele Mitglieder unseres Vereins zu seinem sicherlich spannenden Vortrag im Clubhaus einfinden würden. Natürlich sind auch Gäste willkommen. Der Eintritt ist frei. Beginn: Freitag, der 17. März 2023 um 19:30 Uhr Ort: Stadtheim der Naturfreunde-Darmstadt, Darmstrasse 4a

Euphorbia aeruginosa

Euphorbia aeruginosa wurde 1935 von Herold Georg Wilhelm Johannes Schweickerdt beschrieben. Aeruginosa kommt aus dem Lateinischen und bedeutet »Grünspan«, was auf die Farbe der Epidermis zurückzuführen ist. Die Art ist im Nordosten der Republik Südafrika in Mpumalanga heimisch, Dort wächst sie zwischen Felsspalten, in einer Höhe von 305 bis 885 Metern über dem Meeresspiegel. Auch wenn man in Kultur meist kleinere Exemplare sieht, können sie eine Höhe von über 40 cm erreichen. Die Wurzeln bilden einen knorrigen, holzigen Stamm, aus dem die Äste wachsen.

Die Zweige sind bläulich-grau, und mit langen bräunlichen Stacheln versehen. Mit der Zeit verzweigen diese Sukkulenten, oft schon am Boden, aber auch im oberen Bereich. Die Blütenstände sind sogenannte Scheinblüten (Cyathia) mit einer kräftigen Gelbfärbung, 3–4 mm Durchmesser und einem dicken dreifachen Fruchtknoten. Eine pflegeleichte Pflanze, die kaum besondere Ansprüche an das Substrat stellt. Auch im Winter sollte je nach Temperatur ein wenig gegossen werden. Wintertemperaturen frostfrei, obwohl diese Sukkulente laut Literatur auch etwas Frost vertragen soll. Vermehrung durch Samen und Stecklinge. Bei der Vermehrung durch Stecklinge den Milchsaft in Wasser auswaschen, den Trieb eine Woche lang trocknen lassen und dann in Vogelsand bewurzeln. Der Milchsaft darf nicht auf die Schleimhäute oder in die Augen gelangen, er ist leicht ätzend.

Sonchus congestus

Die heute vorgestellte Pflanze gehört nicht in das Reich der Sukkulenten, aber sie passt sehr gut zu unserem Vortrag am 17. Februar 2023 von Wolfgang Borgmann ‚Im wilden Westen der Kanaren‘.
Sonchus congestus stammt ebenfalls von den Kanarischen Inseln.
Auf Gran Canaria und Teneriffa wird die sogenannte Baum-Gänsedistel bis zu einem Meter hoch.

Unser Exemplar, das schon viele Jahre alt ist, im Topf gerade mal die Hälfte.
Sie wäre wahrscheinlich höher, wenn wir nicht einem Bericht gefolgt wären, der besagte, dass die Pflanze im Sommer draußen sonnig und im Winter trocken und kühl stehen sollte.

Der knorrige Stamm von Sanchus congestus©Kaktusmichel.de

Der Strauch passt in unsere Sukkulenten-Sammlung, weil er einen schönen knorrigen Stamm bildet. Und natürlich erfreuen wir uns während der blütenarmen Zeit über die großen gelben Blumen im Februar.

Die Blüten von Sanchus congestus©Kaktusmichel.de

Wie bereits erwähnt, haben wir die Pflanze, die zu den Astern gehört, im Sommer immer in den Garten gestellt und im Winter unter den Tisch bei 6-8 °C, fast trocken. Dadurch fielen oft alle Blätter ab, aber sie trieb im Frühjahr wieder aus.
In den Jahren 2022/23 haben wir es anders gemacht. Im Sommer stand sie wieder im Freien, aber nicht an einem so sonnigen Standort, sondern im Halbschatten.
Leider haben wir im Winterquartier eine tropfende Stelle am Dach. Sodass wir uns entschlossen, den Sanchus unter diese Tropfbewässerung zu stellen, so saugte er genug Wasser auf und hielt die Kakteen so gut wie trocken.
Trotz der nächtlichen Temperaturen von 4–6 Grad trieb er kräftige Blätter und einige Blüten aus.
Wir denken, er ist glücklich 😊😂