Gymnocalycium monvillei

Gymnocalycium monvillei wurde bereits 1898 beschrieben. In unserer Sammlung gibt es eine Pflanze als ssp. gertrudae, dieser Zusatz ist jedoch nicht angebracht, da diese Art über ein großes Gebiet in Argentinien, Cordoba und San Luis, vorkommt und aufgrund ihrer weiten Verbreitung gewisse kleine Unterschiede aufweist.


Berichten im Internet zufolge wächst sie in Höhenlagen von 500 bis 2.700 Metern über dem Meeresspiegel, was bedeutet, dass Pflanzen aus höheren Lagen kurzzeitig Temperaturen von knapp unter null Grad aushalten können, aber nur bei trockenen Winterbedingungen.


Die Blüten sind meist rosa, hellrosa, aber auch weiß.
Pflegeleichte Art. Wenn möglich, nicht zu sonnig stellen. Ideal auch für die Freilandkultur in den Sommermonaten. Vermehrung aus Samen oder Ablegern.

Einheimische Orchideen

Am 21. April 2023 gibt es einen Doppelpack in Sachen Vorträge.

Orchis militaris Helm-Knabenkraut Gelege NSG Werbach©DornenProjekt.de

Im Vortrag von Helga Januschkowetz sind die Hauptakteure unsere einheimischen Orchideen und die Besonderheiten der verschiedenen Standorte.
Sie erhalten viele Informationen zu den Pflanzen und das außergewöhnliche der Lebensräume. Zu welcher Zeit entstanden die Habitate und was ist das Besondere an den Magerrasen-Gesellschaften mit ihren seltenen Pflanzen und Insekten oder den Kalk-Buchenwäldern!

Ophrys holoserica Hummel-Ragwurz NSG Werbach©DornenProjekt.de

Was gibt es sonst noch für Raritäten außer den einheimischen Orchideen in Buntsandstein- und Feuchtgebieten zu entdecken? All das erfahren Sie bei dieser Präsentation.
Die kleinflächigen Standorte dieser Kleinode sind besonders schützenswerte Bereiche und sollten, mit Respekt vor diesen Lebensgemeinschaften, aufgesucht werden.
Wer schon einen Vorgeschmack auf die Bilder haben will, geht auf den Blog von Helga.

Ariocarpus fissuratus v. lloydii©DornenProjekt.de

Und dann gibt es noch für die Kakteenbegeisterten einen Kurzvortrag von
Michael Januschkowetz über die Gattung Ariocarpus. Es werden die einzelnen Arten in der Kultur vorgestellt, mit viel Information drumherum.

Ariocarpus trigonus©DornenProjekt.de

Beginn der Veranstaltung um 19:30 Uhr
im Vereinsheim der Kakteenfreunde Darmstadt
Darmstadt, Darmstrasse 4a
Termin der 21. April 2023

Turbinicarpus

Gerade am Ende der Wintersaison sucht man vermehrt nach den ersten Blüten.
Auch einige Arten aus der Gattung Turbinicarpus erwachen nun zum Leben.
Backeberg erwähnte diese Gattung erstmals 1936 als Untergattung von Strombocactus.

Turbinicarpus bonatzii in voller Blüte©DornenProjekt.de


Im Jahr 1937 stellten Buxbaum und Backeberg Turbinicarpus als eigene Gattung auf. Immer wieder gibt es in dieser Gattung Unstimmigkeiten über die Zugehörigkeit oder Gattungsbezeichnungen. So werden die ehemaligen Gattungen Gymnocactus, Rapicactus, Lodia und Normanbokea nur als Sektionen innerhalb von Turbinicarpus betrachtet. Gemeinsam ist diesen Kakteen eine glatte, stachellose Frucht, die bei der Reife vertikal von unten nach oben aufreißt. Der Körper ist überwiegend klein und sprossend, mit einem Durchmesser von 1,5 bis 5 cm, in Kultur auch bis zu 12 cm, wie T. horripilus beweist.

Turbinicarus (Gymnocactus) subterraneus v. zaragozzae©DornenProjekt.de


Gewöhnlich sind die verschiedenen Arten, mit einer Rübenwurzel ausgestattet. Anstelle von Rippen werden Warzen ausgebildet. In Kultur sind die Areolen wollig und mit biegsamen, kaum stechenden Dornen besetzt. Die Blüten sind weißlich, gelblich, rot oder rosa, mehrheitlich mit einem dunkleren Mittelstreifen, der Blütenstiel ist ohne Bedornung, manchmal mit kleinen Schuppen. Heimisch in Mexiko in mehreren Bundesstaaten.

Turbinicarpus polaskii©DornenProjekt.de


Kultur am besten in einem Gewächshaus, da die Pflanzen sehr viel Licht brauchen, um ihren gedrungenen Wuchs beizubehalten.
Substrat locker mit etwas Humus angereichert, bei einigen Arten kann auch Naturgips oder Kalk beigemischt werden.