Mammillaria theresae wurde im Jahre 1966 erstmal im mexikanischen Bundesstaates Durango von Theresa und John Bock entdeckt. Sie kommt aus Höhenlagen zwischen 2-2500 m, wächst dort recht gut versteckt zwischen kleineren Gesteinsbrocken.
Die klein bleibende Art besticht durch ihre außergewöhnlich großen Blüten, wie alle Vertreter dieser Zwergmammillarien (M. saboae, M. haudeana, M. roczekii, M. goldii). Die Blüten sind bis 4 cm groß, meist in verschiedenen rosa Farbtönen, auch eine weiße Selektion ist in einigen Sammlungen zu sehen.
Die Samen sind ca. ein halbes Jahr nach der Blüte in einer kleinen Samentasche im Inneren der Pflanze zu finden, sie können nur mit großer Vorsicht geerntet werden. Gepropft werden die Pflanzen schnell unnatürlich groß, wurzelecht sind sie mit vorsichtigen Wassergaben allerdings recht problemlos zu halten.
Die Geschichte der Entstehung von Echinocereus dasyacanthus cv. Stevens Dream
Die Pflanze hat Hans Daniel aus Leipzig, der leider verstorben ist, aus Samen aufgezogen. Die Pflanze hatte bei ihm jedoch noch nicht geblüht.
Herr Steven Parade hat die Sammlung übernommen und die Erstblüte entdeckt. Leider faulte die Pflanze stark und Axel Neumann, ein Züchterkollege, hat sie durch Areolenpfropfung gerettet und vermehrt.
Die Pflanze ist blühwillig und blüht schon relativ früh!
Von Axel Neumann stammt der Name “ Stevens Dream „. Die Blüte ist schon beeindruckend. Es handelt sich um eine Mutation. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle für diese einmalige Pflanze. Aber sehen Sie selbst. Blütezeit bis zu 10 Tagen, bei 17 cm Durchmesser.
Hierbei handelt es sich um eine Pflanze, die selten anzutreffen ist, aber in Kultur sehr viel Freude bei minimalem Aufwand bereitet.
Die Verwandtschaft zu den Aasblumen zeigt sich mit Erscheinen der Blüten, die einen zwar dezenten, aber dennoch muffigen „Duft“ mit Ähnlichkeit zu verdorbenem Knoblauch und Fäkalien verströmen. An der Blütenpracht könnt Ihr Euch von Ende des Sommers bis in den Herbst hinein erfreuen. Mit zunehmendem Alter bildet die Pflanze einen Caudex, der fast an eine Korkeiche erinnert. Auch sollte man die Matelea nicht mit der Gattung Dioscorea verwechseln, da sie zur Gruppe der Ascleps gehört.
Pflege: Die Pflanzen erfordern nur ein Minimum an Pflege und eignen sich daher auch für Anfänger und Personen mit wenig Zeit. Als Standort eignet sich eine helle Fensterbank oder bei Temperaturen über 10 °C empfiehlt sich auch ein Aufenthalt im Freien mit Regenschutz, falls der Sommer sich verregnet und kühl zeigt. In Hitzeperioden sollte wöchentlich gegossen werden. Kurze Trockenphasen werden problemlos überstanden. Hier teilt die Pflanze ihre Bedürfnisse dem aufmerksamen Beobachter mit und zeigt ihren Wasserbedarf, durch welke Blätter an. Nach erfolgter Wassergabe sind die Blätter nach ca. 5 Stunden wieder aufgerichtet.
Der Topf sollte nicht zu klein gewählt werden. Als Faustregel hat sich eine Topfgröße der 5-fachen Caudexgröße bewährt. Die Erdenmischung kann einfach gehalten werden. Eine qualitativ hochwertige Universalblumenerde, gemischt mit mineralischen Bestandteilen wie Bims oder Ton und etwas Sand mit der Zusammensetzung von 1/3 Erde, 1/3 Bims und 1/3 Sand wurde bestens angenommen.
Zwei bis dreimal im Jahr freut sich die Matelea über ein bisschen Futter in Form eines Flüssigdüngers. Diesen kombiniert mit Eisendünger führt zu einem satten Blattgrün und einem kräftigen Wuchs.
Von Ende Oktober/Mitte November bis Anfang April gönnt sich die Matelea eine ausgiebige Ruhephase. Die Pflanze kann dann bei Zimmertemperatur oder auch Temperaturen von mindestens 10 °C an einem trockenen Standort aufbewahrt bzw. „vergessen“ werden. Ab Anfang März sollte dann mit einer spärlichen Wassergabe alle 3-4 Wochen begonnen werden. Hier bedarf es leider etwas Geduld, da die Matelea sich seeeehr viel Zeit lässt, bis die Blätter voll ausgebildet sind.
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