Lithops localis

Viele kennen Sukkulente Pflanzen mit dem Namen „Lebende Steine“.

Der Gattungsnamen Lithops setzt sich zusammen aus den griechischen Worten lithos für „Stein“ und opsis für „Aussehen“, was somit bedeutet: „sieht aus wie ein Stein“.

Lithops localis©Kaktusmichel.de

 

Diese Mimese, also die Anpassung an die Steine ihres Umfeldes, dient dazu sich vor Fressfeinden zu schützen.

Zwar gibt es im afrikanischen Museum von Johannisburg eine Zeichnung eines Lithops, von W. J. Burchell 1811 angefertigt, aber Nicholas Edward Brown benannte diese Gattung erst 1922 gültig.
Das Verbreitungsgebiet ist recht groß, es gibt sie in Südafrika, Namibia und Botswana, wo sie in Quarzkies-Schotter wachsen.

Es sind schon mindestens 40 Arten von Lithops bekannt. Diese Pflanzen setzen sich aus zwei verwachsenen Blättern (Loben) zusammen, die wie ein geteilter Kegel aussehen, in Fachkreisen auch Kopf genannt.

Sie werden durch einen Spalt getrennt. Der obere Teil dieser Loben ist mehr oder weniger von durchsichtigen Bereichen durchsetzt, man nennt sie Fenster.

Lithops localis wird auch oft unter dem Artnamen terricolor aufgeführt.
Es handelt sich um eine Sukkulente aus der Familie der Aizoaceae.

Lithops localis©Dornenprojekt.de

Lithops localis kommt in einem Sommerregengebiet der südlichen Karoo-Region in Südafrika vor. Sein Hauptverbreitungsgebiet erstreckt sich in einem Ost-West-Gürtel durch die Kleine Karoo und im angrenzenden Teil der Großen Karoo im Norden, dort ist er die einzige Lithops Art die dort verbreitet ist

Fundorte sind meist zwischen Felsen oder im Schatten anderer Pflanzen.

Aus der Gattung Lithops gehört localis zu den Arten, die am einfachsten zu pflegen sind.
Das Substrat sollte rein mineralisch sein und gut durchlässig.
In der Natur ertragen die Pflanzen Höchsttemperaturen von über 50 °C und Tiefsttemperaturen, die

kurzzeitig an die -5 °C gehen können.

In Kultur überwintern sie am besten trocken bei 5 bis 10 °C. So stoppt das Wachstum in der Lichtarmen Zeit. Wichtig ist während der Vegetationszeit den hellsten Platz mit der besten Lichtausbeute anzubieten, sonst vergeilen die Pflanzen und sehen aus wie Pilze. Optimal ist es, wenn die Loben nur wenig aus dem Substrat herausragen.
Gedüngt wird nur einmal im Jahr und dann nur die Hälfte der angegebenen Düngermenge.

Die Hauptwachstumszeit beginnt ab Ende August bis in den Oktober hinein, dann sind die Vorjahresloben schon eingetrocknet (verbraucht) und es haben sich ein oder auch zwei neue Blattpaare ausgebildet. Jetzt können wir wieder etwas kräftiger gießen. Von April bis Juli nur sparsam und von November bis März gar nicht gießen. Bei guter Pflege kann solch eine Pflanze mit der Zeit größere Polster bilden und über 50 Jahre alt werden. Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder auch durch Abtrennen einzelner Loben und deren Bewurzelung.