Euphorbia aeruginosa

Euphorbia aeruginosa wurde 1935 von Herold Georg Wilhelm Johannes Schweickerdt beschrieben. Aeruginosa kommt aus dem Lateinischen und bedeutet »Grünspan«, was auf die Farbe der Epidermis zurückzuführen ist. Die Art ist im Nordosten der Republik Südafrika in Mpumalanga heimisch, Dort wächst sie zwischen Felsspalten, in einer Höhe von 305 bis 885 Metern über dem Meeresspiegel. Auch wenn man in Kultur meist kleinere Exemplare sieht, können sie eine Höhe von über 40 cm erreichen. Die Wurzeln bilden einen knorrigen, holzigen Stamm, aus dem die Äste wachsen.

Die Zweige sind bläulich-grau, und mit langen bräunlichen Stacheln versehen. Mit der Zeit verzweigen diese Sukkulenten, oft schon am Boden, aber auch im oberen Bereich. Die Blütenstände sind sogenannte Scheinblüten (Cyathia) mit einer kräftigen Gelbfärbung, 3–4 mm Durchmesser und einem dicken dreifachen Fruchtknoten. Eine pflegeleichte Pflanze, die kaum besondere Ansprüche an das Substrat stellt. Auch im Winter sollte je nach Temperatur ein wenig gegossen werden. Wintertemperaturen frostfrei, obwohl diese Sukkulente laut Literatur auch etwas Frost vertragen soll. Vermehrung durch Samen und Stecklinge. Bei der Vermehrung durch Stecklinge den Milchsaft in Wasser auswaschen, den Trieb eine Woche lang trocknen lassen und dann in Vogelsand bewurzeln. Der Milchsaft darf nicht auf die Schleimhäute oder in die Augen gelangen, er ist leicht ätzend.

Euphorbia obesa

Euphorbia obesa stammt aus der Gattung der Wolfsmilchgewächse. Die Erstbeschreibung durch Hook erfolgte bereits im Jahr 1903. Der Gattungsname wurde zu Ehren eines Leibarztes des nubischen Königs Juba des 2. gewählt, der Euphorbus genannt wurde.

Euphorbia obesa©kaktusmichel.de

Der Artname leitet sich vom lateinischen obesus für geschwollen ab und bezieht sich auf den runden Körper. Der ursprüngliche Lebensraum ist Südafrika, Kapregion, Große Karoo, Graaf-Reinet, in steinigen, sandigen Böden, oft auch unter Büschen, in 300-900 m Höhe.

Weibliche Pflanze von Euphorbia obesa©Kaktusmichel.de

Körper: 10 bis 12 cm im Durchmesser, rund bis leicht säulenförmig, meist nicht sprossend. Blüten zweihäusig, es gibt also männliche und weibliche Pflanzen. Leicht zu kultivierende Art, die sowohl volle Sonne als auch leichten Halbschatten verträgt. Sie verträgt kurzzeitig Temperaturen bis zu minus 5 Grad, Vermehrung durch Aussaat.

Männliche Pflanze von Euphorbia obesa©Kaktusmichel.de

Vermischt sich leicht mit anderen Euphorbien, insbesondere mit Euphorbia valida oder meloformis. Der Saft ist leicht ätzend und kann bei Kontakt zu Schleimhautreizungen führen. Waschen Sie sich daher immer gut, wenn Sie etwas von dem milchigen Saft auf die Haut bekommen.