Stapelia divaricata

Die Blüten unserer Kakteen werden langsam weniger, aber wir haben ja noch die anderen Sukkulenten. Dazu gehören die Ascleps mit ihren ungewöhnlichen Blüten. So wie die heute vorgestellte Stapelia divaricata Masson 1797.
Der Name Stapelia wurde nach J. B. van Stapel benannt und der Zusatz divaricata kommt von dem lateinischen Wort für ausladend, sperrig.
Heimatland: Südafrika, Westkap, Swellendam

Sie ist auch unter dem nicht mehr gültigen Namen Gonostemon divaricatus (Masson) Haworth, 1812 bekannt. A. White und B. L. Sloane unterteilten Stapelia in 10 verschiedene Sektionen. L., von denen eine die Sektion Gonostemon ist, der auch Stapelia divaricata zugeordnet wird. Im Jahr 1891 beschrieb Kuntze die Pflanze als Stisseria divaricata, dieser Name wurde jedoch nie akzeptiert. Gonostemon bezieht sich auf den knotigen Blütenkranz.
Stapelia pallida Wendland, 1809 oder Gonostemon pallidus (Wendland) Sweet, 1827 sowie Stapelia pallens hort. ex Steudel, 1841 gehören ebenfalls zu Stapelia divaricata.

Dies Aasblume verzweigt sich stark und bildet größere Gruppen. Die einzelnen Triebe können bis zu 18 cm lang werden und sind kantig. Sie färben sich an den Rändern oder an den Spitzen der Triebe rötlich. Die Blüten sind nackt, gelblich bis violett, glänzend. Sie erreichen einen Durchmesser von ca. 5 cm von Spitze zu Spitze. Der Blütenrand ist bewimpert und manchmal nach außen gebogen. Normalerweise öffnen sich 2 Blüten auf einmal. Die abgebildete Pflanze blüht seit Anfang August ununterbrochen, meist geht das bis in den November hinein.


Vermehrung: durch Samen oder Stecklinge.
Im Sommer bevorzugt sie, wie viele Stapelien, einen schattigen Standort. Unsere Aasblumen werden zur gleichen Zeit wie die Kakteen gegossen. Wir halten alle Stapelien in einer Bimslehm-Mischung in hängenden Töpfen den Sommer über im Garten. Im Winter werden sie bei 6 Grad im Gewächshaus gehalten und nicht gegossen, da die Pflanzen leicht vom Schwarzen Tod befallen werden, einer Pilzinfektion, die sich bei niedrigen Gewächshaustemperaturen schnell ausbreiten kann. Ein Umtopfen empfiehlt sich spätestens nach 2 Jahren, da die Erde dann für diese Pflanzen verbraucht ist.

Gymnocalycium monvillei

Gymnocalycium monvillei wurde bereits 1898 beschrieben. In unserer Sammlung gibt es eine Pflanze als ssp. gertrudae, dieser Zusatz ist jedoch nicht angebracht, da diese Art über ein großes Gebiet in Argentinien, Cordoba und San Luis, vorkommt und aufgrund ihrer weiten Verbreitung gewisse kleine Unterschiede aufweist.


Berichten im Internet zufolge wächst sie in Höhenlagen von 500 bis 2.700 Metern über dem Meeresspiegel, was bedeutet, dass Pflanzen aus höheren Lagen kurzzeitig Temperaturen von knapp unter null Grad aushalten können, aber nur bei trockenen Winterbedingungen.


Die Blüten sind meist rosa, hellrosa, aber auch weiß.
Pflegeleichte Art. Wenn möglich, nicht zu sonnig stellen. Ideal auch für die Freilandkultur in den Sommermonaten. Vermehrung aus Samen oder Ablegern.

Einheimische Orchideen

Am 21. April 2023 gibt es einen Doppelpack in Sachen Vorträge.

Orchis militaris Helm-Knabenkraut Gelege NSG Werbach©DornenProjekt.de

Im Vortrag von Helga Januschkowetz sind die Hauptakteure unsere einheimischen Orchideen und die Besonderheiten der verschiedenen Standorte.
Sie erhalten viele Informationen zu den Pflanzen und das außergewöhnliche der Lebensräume. Zu welcher Zeit entstanden die Habitate und was ist das Besondere an den Magerrasen-Gesellschaften mit ihren seltenen Pflanzen und Insekten oder den Kalk-Buchenwäldern!

Ophrys holoserica Hummel-Ragwurz NSG Werbach©DornenProjekt.de

Was gibt es sonst noch für Raritäten außer den einheimischen Orchideen in Buntsandstein- und Feuchtgebieten zu entdecken? All das erfahren Sie bei dieser Präsentation.
Die kleinflächigen Standorte dieser Kleinode sind besonders schützenswerte Bereiche und sollten, mit Respekt vor diesen Lebensgemeinschaften, aufgesucht werden.
Wer schon einen Vorgeschmack auf die Bilder haben will, geht auf den Blog von Helga.

Ariocarpus fissuratus v. lloydii©DornenProjekt.de

Und dann gibt es noch für die Kakteenbegeisterten einen Kurzvortrag von
Michael Januschkowetz über die Gattung Ariocarpus. Es werden die einzelnen Arten in der Kultur vorgestellt, mit viel Information drumherum.

Ariocarpus trigonus©DornenProjekt.de

Beginn der Veranstaltung um 19:30 Uhr
im Vereinsheim der Kakteenfreunde Darmstadt
Darmstadt, Darmstrasse 4a
Termin der 21. April 2023